Am Mittwoch ist es ein halbes Jahr her, das Anna gegangen ist.
Ich habe lange nichts von mir hören lassen, aber ich wusste einfach nicht, was ich schreiben sollte. Mein Leben verläuft recht ereignislos, so fühle ich das jedenfalls. Ein Tag gleicht dem anderen und trotz kleinen Abwechslungen ist da dieses große Loch. Äußerlich wie innerlich. Das Haus ist leer, mal abgesehen von den Tieren, die mir weiterhin eine große Stütze sind und meinem Leben einen Rhythmus geben und alles ist irgendwie gleich, routiniert, eben, ohne das Auf- und Ab der Gefühle, was die letzten Jahre so reich gemacht hat, selbst wenn es oft anstrengend und beängstigend war.