Mai 9, 2024

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Entrümpelung.

Arbeiten an der Außenküche.

Fast fertig

Endlich draußen!

 

 

März/April


Der Frühling hat fast genauso lange auf sich warten lassen wie ich, mit dem neuen Blog. Es war eine intensive Zeit die letzten beiden Monate und jetzt, Anfang Mai. Anita und ich waren vor Ostern in Polen um ihre Oma und die Familie zu besuchen. Meine erste Reise nach Polen. Dort war Frühling, alles blühte und es war ganz schön schwer wieder in das kalte winterliche Wetter in Norwegen zurückzukehren. Aber endlich konnte ich Anitas Bruder und seine Frau kennenlernen und die Oma natürlich.
Direkt nach Ostern bin ich mit der 10. Klasse (15 Schülerinnen und Schüler) von Dienstag bis Freitag nach Hamburg gefahren. Meine erste Klassenfahrt seit langem und eine große Ehre für mich, dass die Schüler lieber mit mir nach Hamburg als nach Rom wollten. Irgendetwas muss ich also richtig gemacht haben, obwohl sich die Deutschkenntnisse der lieben „Kinder“ doch nach wie vor sehr (also wirklich sehr) in Grenzen halten. Ich habe ein relativ volles Programm vorbereitet, so dass wir (und vor allem die Schüler) gut beschäftig waren. Unter anderem haben wir das Konzentrationslager Neuengamme und den Hof von Annas Bruder besucht, was ohne Zweifel das Highlight der Fahrt für die Schüler war. Der Start der Reise war mit einer sehr stürmischen Überfahrt zwar nicht besonders gelungen, aber alle sind mehr oder minder wohlbehalten an- und zurückgekommen. Das Wetter war schlecht, aber immerhin besser als in Kristiansand, wo es geschneit hat…
Nun ist hier aber endlich der Frühling eingezogen. Die Bäume blühen und es ist viel Arbeit im Garten zu erledigen.
Das Schlafzimmer und das Gästezimmer wurden in den letzten 2 Monaten etwas umgebaut, ein großer Container voll von alten Sachen und Möbeln entsorgt, alles Mögliche umgeräumt und als es das Wetter zuließ, jetzt Anfang Mai, wurden Arbeiten in der Außenküche und auf dem Steg begonnen. Zur Zeit sind Günther und Eckhard zu Besuch und sie haben geholfen die Außenküche zu streichen. Vielen, vielen Dank dafür!!
In der Schule geht alles seinen gewohnten Gang und mit den Feiertagen im Mai geht es schon in großen Schritten auf die Sommerferien zu. Wie die Zeit vergeht…
Mittsommer (wenn hier die Ferien beginnen) haben wir Klassentreffen bei mir und ich hoffe sehr, dass das Wetter mitspielt. Es werden natürlich nicht alle alten KlassenkameradInnen kommen, aber immerhin haben sich inzwischen ca. 15 angekündigt und wer weiß, vielleicht werden es ja spontan noch mehr.
In Kristiansand eröffnet am Samstag ein neues, ziemlich spektakuläres Museum. Das Kunstsilo. Direkt neben dem Theater (Kilden) steht ein altes Kornsilo aus dem Jahr 1935, das in den letzten Jahren zu einem Museum umgebaut wurde. Die Presse, die schon hinein durfte, schrieb direkt danach, dass das Kunstsilo jetzt zu den 3 wichtigsten Museen in Norwegen gehört (zusammen mit dem National- und dem Munch Museum). Eine wirkliche Attraktion in Kristiansand und architektonisch kann man das Ganze durchaus spektakulär nennen (von innen jedenfalls). Ich freue mich sehr, wenn es ab dem Wochenende geöffnet wird, zumal man für das Erdgeschoss, von dem aus man das Ganze bewundern kann, keinen Eintritt zahlen muss - die Ausstellungen beginnen dann in den oberen Etagen. Wer sich interessiert, kann ja mal auf der Homepage schauen: www.kunstsilo.no/en . Die Politiker, die dagegen waren, dass die Stadt das Projekt finanziell unterstützt, haben sich inzwischen entschuldigt. Das gibt es auch nicht so oft und alle scheinen nun zu begreifen, dass das Kunstsilo eine wichtige und außergewöhnliche Sache für Kristiansand ist.
Ansonsten bin ich ganz zufrieden. Ich genieße die Zeit, die ich mit Anita verbringe und es fällt mir nach wie vor schwer, alleine zu sein, wenn sie wieder nach Hause fährt (oder ich von ihr), weil sie arbeiten muss. Ich habe ja schon geschrieben, dass ich nie ein Mensch war, der gerne alleine ist und die Zeit nach Annas Fortgang hat daran nichts geändert. Ich habe mich damit arrangiert, aber schön finde ich es nicht, selbst wenn man jederzeit machen kann, was man will (oder nicht will). Ich versuche nach vorne zu schauen und freue mich unglaublich auf die Zeit wenn wir zusammen wohnen. Ich hoffe, dass es im Laufe des Sommers dazu kommt.
So viel für heute.
Bleibt gesund und genießt das Leben!
Euer

Tim

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