Waldorftroll

Winter.

Cookies Adventskalender.

Weihnachten

Stimmung

Glück!

Das war 2023

Kurz vor Beginn des Neuen Jahres melde ich mich noch mal.
Ich hoffe ihr hattet ein schönes, ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und habt alles gut überstanden.
Für mich ist es an der Zeit ein wenig Rückblick zu halten. Das Jahr 2023 war schon sehr besonders. Ja, auch besonders schön.
Das Jahr begann eigentlich alles andre als gut. Im Januar habe ich Muffin verloren. Das war schon ein Schlag, aber da es so schnell ging und ich Cookie hatte, ging es relativ gut. Mir half die Vorstellung, das Muffin nun bei Anna ist und die beiden zusammen sind. Trotzdem vermisse ich Muffin. Es passiert immer noch, dass ich ihn rufe oder Cookie beim falschen Namen nenne. Muffin war schon besonders, wie alle erste Hunde, die man hat. Er hat Anna und mich so treu begleitet. Oft nach Kreta, bei der Reise nach Norwegen und schließlich bei der Auswanderung. Die ganze Zeit, als Anna krank war, war er an unserer Seite und gab seine bedingungslose Liebe. Welch Stütze war er, nach Annas Fortgang. Ich bin Dankbar, dass er da war und wünsche ihm jeden Tag, zusammen mit Anna, einen Guten Morgen und eine Gute Nacht, wenn ich am Boot im Garten bin.
Ansonsten ging die erste Jahreshälfte relativ schnell, jedenfalls im Rückblick. Der Baum im Garten, der durch den nassen Schnee umstürzte, musste zersägt und zu Kaminholz verarbeitet werden, die Schule forderte Einsatz und ich war irgendwie immer beschäftigt und das war gut so.
Dann kamen die Sommerferien und endlich wieder Kreta. Hier konnte ich mit den letzten beiden Jahren abschließen, ganz ungeplant, aber so war es. Und dann, auf der Rückreise, der erste Kontakt mit Anita. Welch ein Glück, welch eine Zusammentreffen von Zeit und Raum. Abschluss finden und etwas Neues beginnen, so war jedenfalls die Hoffnung, die sich schließlich erfüllte. Lieber Besuch, der das ganze Gefühlschaos live miterlebte (Entschuldigung, dass ich nicht richtig zur Stelle war …). Und nun habe ich mein Glück gefunden - wiedergefunden-, ganz neu, ganz anders als alles was ich bisher erlebt habe. Tief empfundene Dankbarkeit für alles, besonders für Anita, die es mit mir versuchen will. Selbst wenn ich immer noch damit kämpfe alleine zu sein, wenn wir nicht zusammen sind, vielleicht war ich zu lange alleine hier im Norden, jedenfalls fühlt es sich so an. Anita die Liebe, Freude, Wärme, Sicherheit, Zuversicht, schlicht Zukunft schenkt. DANKE!
Der Herbst ging schnell, wir haben viel zusammen erlebt, waren in Italien, sind in Norwegen unterwegs gewesen, haben unser erstes Nordlicht zusammen gesehen (wir hatten gerade darüber gesprochen, dass wir beide noch nie ein Nordlicht gesehen haben und 1 Stunde später war es dann hier in Ålefjær zu sehen. Da hatte sicher Anna ihre Hände im Spiel!) Wir waren zusammen beim Konzert von Mari Mena, und haben schließlich die Adventszeit und Weihnachten zusammen erlebt. Das Haus dekorieren, Stimmung schaffen, es sich „koselig“ machen - wie schön, das dass wieder möglich ist. Auch dafür Danke! Das Zurückdenken an die letzten schweren Jahre hat ein Ende. Leben im Augenblick, genießen, das Leben, jeden Moment, wieder positiv und hoffnungsvoll in die Zukunft schauen können. Danke!
An Weihnachten waren dann Anitas Eltern zu Besuch, ihre Mutter aus Polen und ihr Vater, der in Norwegen in Hovden lebt. Polnische Weihnachten - wobei die Unterschiede nicht wirklich groß sind, das Essen allerdings schon. Großartig auch hier etwas Neues zu erleben und einfach genießen zu können. Ein echter Baum mit echten Kerzen - das war, jedenfalls was die Kerzen angeht, etwas Neues für Anita. Und das Haus steht noch und die Katzen haben den Baum glücklicherweise ignoriert und sind nicht daran herumgeklettert.
Jetzt wartet Sylvester und ein Neues Jahr. Wir werden das ruhig zusammen verbringen. Schön, nachdem ich die letzten Jahre alleine ins Neue Jahr „gefeiert“ habe, voll mit Hoffnungen und Sehnsüchten, die sich nun erfüllt haben.
Was wird 2024 bringen? In jedem Fall Schnee schaufeln, denn es soll in den nächsten 2 -3 Tagen 1/2 Meter Schnee fallen. Aber das ist ja temporär. Spannend wird, was dann kommt. Wir wollen zusammen nach Polen fahren und Anitas Mutter, Oma und Bruder besuchen (wahrscheinlich in den Winterferien, im Februar), und vielleicht ist das Haus am Fjord im Laufe des Jahres nicht nur mit mir, den Tieren und Gästen gefüllt - das Haus ist ohnehin zu groß für einen alleine…, wer weiß? Jedenfalls ist das mein größter Wunsch fürs Neue Jahr. Mit dem Pläne schmieden ist das ja so eine Sache, viel besser ist, es etwas zu machen, als darüber zu reden. Das hat mich die Vergangenheit gelehrt. Wir sind jedenfalls beide zuversichtlich, dass wir den/die richtige gefunden haben und vertrauen aufeinander und auf die Zukunft.
Neben all dem Schönen und Positiven, hoffnungsvollen, bleibt der Wunsch, dass es meiner Mutter weiter besser geht und sie es schafft uns in 2024 in Norwegen besuchen zu kommen, so wie wir es eigentlich für den Herbst 2023 schon geplant hatten. Das wäre wunderschön!
So bringt der Sommer 2024 noch mein Klassentreffen hier am Fjord. Ich bin gespannt, wer von den alten Klassenkameraden alles kommt. Bisher habe ich immerhin ca. 15 Zusagen, was ich ganz erstaunlich finde. Mittsommer am Fjord mit den Freunden der Kindheit und Jugend und der Frau die ich Liebe, welch schöne Aussichten!
Was mir nun bleibt, ist Euch allen ein gutes, gesundes und erfülltes Neus Jahr 2024 zu wünschen. Bleibt so wie ihr seid, vertraut auf die Zukunft, das Leben ist schön und alles Schlimme geht vorüber (früher oder später). Alles wird gut!
Danke Anita, für alles, das Du da bist, das du mein bist, das Du bist wie Du bist, at du har gjort meg hel igjen. Kocham cię!
Liebe Grüße
Euer

Tim