Abschied...
ca. 12 Wochen
Muffin
*24.10.2012 - † 21.1.2023
Nun hat das Schicksal doch wieder zugeschlagen, nachdem sich eigentlich alles ganz positiv entwickelte. Gestern habe ich Muffin verloren, er musste eingeschläfert werden und ist jetzt bei Anna.
Muffin hat im Dezember begonnen wählerisch mit Futter zu werden, ganz ungewöhnlich für einen Labrador (selbst wenn er ein Mischlingshund war), aber ich habe eigentlich immer was gefunden, was er dann mochte und gefressen hat. Auch die Reise nach Deutschland war wie immer und Muffin war Reisen ja gewöhnt. Am Freitag (ich musste mit Blåbær zum Tierarzt, weil sie sich, wahrscheinlich bei einem Kampf, im Mund verletzt hatte) war Muffin noch wie immer, ist fröhlich die Spaziergänge gelaufen, schnüffelnd und neugierig. Am Samstag Morgen war er dann sehr schlapp, wollte kaum raus, ist aber langsam die Morgenrunde mitgegangen. Dann hat er sich in den Flur gelegt, wollte nicht fressen oder trinken. Ich war einkaufen und als ich zurück kam, lag er am selben Platz. So langsam fing ich an mir Sorgen zu machen und habe dann in der Tierklinik angerufen, die einen Wochenende Notdienst hatte. Um 14 Uhr bin ich dann da gewesen und die Tierärztin hat ihn untersucht und ein Ultraschall gemacht. Tumore in Milz und Leber und Flüssigkeit im Bauch. Am Zahnfleisch konnte man gut sehen, dass er ganz schlecht durchblutet war und wahrscheinlich ist in der Nacht zum Samstag einer der Tumore geplatzt, weshalb er dann so plötzlich so schlapp war. Das er über die letzten Wochen Gewicht verloren hat, hatte ich bemerkt, aber mit so etwas hatte ich natürlich nicht gerechnet. Die Tierärztin meinte, dass er keine Schmerzen hätte, aber machen könne man da nichts mehr. Also mussten ich den schweren Gang gehen und ihn zu Anna gehen lassen. Es hat mir fast das Herz zerrissen, als er dann einschlief.
Muffin war so ein treuer Begleiter in den 10 Jahren, die er bei uns war. Er war mit auf Kreta, hat den ganzen Umzug nach Norwegen mitgemacht und ist mir besonders im letzten Jahr ein ungeheuere Stütze gewesen, nachdem Anna gegangen war.
Muffin war ein ganz besonderer Hund, auch wenn das wahrscheinlich alle Hundebesitzer von ihrem Tier behaupten. Er hatte eine ungeheuer gewinnende Art, so wie Anna. Man musste ihn einfach mögen. Verspielt, aber doch zurückhaltend und immer freundlich.Und wenn man in seine Augen sah, dann schmolz man einfach dahin. Er wusste seinen Blick und seinen Kopf, den er immer etwas schief legte, wenn man ihn ansah, sehr gut einzusetzen um die Menschen zu überzeugen, ihm vielleicht doch etwas zu geben, und seien es Streicheleinheiten. Er munterere mich auf, wenn es mir schlecht ging, war für jeden Spaß zu haben und war ein wirklich treuer Begleiter, der leider viel zu früh gegangen ist.
Cookie scheint es noch nicht richtig realisiert zu haben, dass ihr Papa nicht mehr da ist. Ich bin unglaublich froh, dass sie jetzt bei mir ist. Die ersten beiden Spaziergänge mit nur einem Hund waren ganz ungewohnt und das ich nicht mehr an jedem Busch stehen bleiben muss, ist auch neu für mich.
Ich habe Muffin in der Tierklinik gelassen, wo er verbrannt wird. Im Garten begraben kann ich ihn nicht, das müsste ich ein Loch in die Felsen sprengen und wenn ich jetzt zu Annas Blumenboot gehe, dann ist Muffin auch da. Da bin ich ganz sicher!
Ich hatte mir den Start in das neue Jahr eigentlich anders vorgestellt, aber man muss es nehmen, wie es kommt. Cookie und ich werden jetzt sicher enger zusammenwachsen und uns gegenseitig stützen. Ich hoffe nur, dass sie die Zeit, die ich in der Schule bin (und morgen beginnt eine neue Epoche für mich) auch alleine zu Hause aushält, ohne ihren Papa. Aber vielleicht leisten ihr die beiden Katzen ja Gesellschaft. Wir werden sehen…
Ich hätte mich gerne mit einem fröhlicheren Beitrag im neuen Jahr zurückgemeldet…
Bis bald
Euer
Tim
Lieber Tim,
bin mit allen Guten Gedanken bei Euch. Wir haben unsere Luzi im letzen Jahr nach fast 16 Jahren auch gehen lassen müssen. Es ist ein echter Verlust solch eine treue Seele zu verliere. Aber es ist schön, dass etwas von Muffin bei Dir weiterlebt…
Herzlichst Frank und Sandra
Lieber Tim,
wie traurig! Ja, Muffin war ein ganz besonderer Hund, so gelehrig und herzlich. Nun kann Anna mit ihm Touren machen…
Sei ganz lieb gedrückt,
Madlena
Lieber Tim,
es ist so traurig. Aber es ist dennoch gut zu wissen, dass er nicht halt leiden müssen und keine Schmerzen hatte. So konnte er friedlich in deinem Beisein einschlafen. So schwer eine solche Entscheidung ist, so ist es doch eine Entscheidung aus Liebe zum Tier, auch wenn es einem das Herz zerreißt. Muffin war wirklich ein besonderer Hund, so wie Anna auch eine besondere Frau war.
Liebe Grüße von Kreta, Nadine