Muffin hat sich über den Schnee gefreut...
Ansonsten hat hier wieder die Zeit der tollen Sonnenaufgänge angefangen.
Angespanntes Warten.
Wie die Zeit vergeht, jetzt ist der November auch schon halb geschafft und es geht in großen Schritten in Richtung Advent.
Der Oktober hat uns, wie ihr auf den Fotos sehen könnt, noch mehrmals mit fantastischem Wetter verwöhnt. Zwar war es nicht so warm wie bei euch in Deutschland, aber die Sonne tat gut und war eine schöne Abwechslung zu dem Regen, den wir hier auch in größeren Mengen hatten. Die Wasserspeicher sind nach dem trockenen Sommer wieder gut gefüllt und der Strompreis ist gesunken, wenn auch lange noch nicht die Preise des Vorjahres erreicht sind. Wir hatten viel Besuch und haben ansonsten versucht, dem Alltag seine schönen Seiten abzugewinnen. Zunächst war, pünktlich zu Annas Geburtstag am 18. Oktober, ihr norwegischer Onkel Lay zu Besuch und hat uns mit fantastischem Essen verwöhnt. Ende Oktober kam dann Annas Onkel Gyso mit seine ältesten Sohn Michael - Annas Patenkind - aus Deutschland und die beiden haben den Winter mitgebracht (was Michael aber nicht davon abgehalten hat mal ins Meer zu springen und eine Runde zu schwimmen…). Zum Glück haben sie ihn aber auch wieder mitgenommen, als sie nach 4 Tagen abgereist sind, denn wir können auf die weiße Pracht gerne noch eine Weile verzichten. Anschließend kamen Annas Patentante Dorothea und kurz danach Jorun aus Oslo zu Besuch. Wir waren also gut abgelenkt und brauchten nicht dauernd an die Untersuchungen zu denken, die Anna dann diese Woche hinter sich gebracht hat. Am Montag war sie beim CT und am Mittwoch beim MRT. Nun dauert es noch etwas, bis wir die Ergebnisse erfahren und natürlich hoffen wir darauf, dass wir endlich einmal gute Nachrichten bekommen. Annas Kräfte nehmen langsam wieder zu und sie hofft darauf, vielleicht nach den Weihnachtsferien, wieder ein Bisschen arbeiten zu können.
Ich selber habe in letzter Zeit hin und wieder kranke Kollegen vertreten und sehe nun meiner Mathematikepoche in der 5. Klasse entgegen, die übernächste Woche beginnt. Es ist schon verrückt, wie schnell man sich daran gewöhnt erst um 10:30 Uhr in der Schule sein zu müssen. Hin und wieder muss ich mich einfach an mein Klassenlehrerdasein in Marburg erinnern um nicht zu verzweifeln, wenn ich doch einmal um 8:30 Uhr in der Schule sein muss. Wenn ich in der Schule bin ist alles gut, aber im Dunkeln, mitten in der Nacht (also gegen 6:15 Uhr) aufzustehen - nein, dass ist inzwischen nichts mehr für mich. Da muss man sich ja den Wecker stellen und das empfinde ich eigentlich als Zumutung… Was diese Dinge angeht, bin ich inzwischen echt zum Norweger geworden. Aber mal sehen, letzte Woche ging das ganz gut (als ich vertreten habe) und die Epoche werde ich auch schaffen. Neu für mich ist, dass man zusätzliche Stunden aufschreiben kann, wenn man andere Kollegen vertritt. Man bekommt diese Vertretungsstunden entweder bezahlt, oder man kann die Überstunden „abfeiern“. So hat man die Möglichkeit, sich eine zusätzliche Ferienwoche zu erarbeiten. Bisher habe ich diese Stunden immer einfach so gemacht, aber vielleicht sollte ich mal damit anfangen das aufzuschreiben. Bedenken sollte man auch, dass es durchaus positiv ist, wenn man etwas „Guthaben“ auf seinem „Zeitkonto“ hat. Man kann dann auch mal in der Arbeitszeit zum Arzt gehen, ohne Lohn abgezogen zu bekommen. Man hat allerdings in solchen Fällen auch die Möglichkeit, die versäumten Stunden im Nachhinein wieder einzuarbeiten. Aber einfach mal so fehlen, weil man etwas vorhat oder zum Zahnarzt will/muss, dass geht hier nicht. Für ernstere Sachen hat man auch die 23 Tage im Jahr, an denen man sich selber krankmelden kann, ohne dass man eine Krankmeldung braucht (was die Ärzte und das Gesundheitssystem sehr entlastet, weil man nicht wegen jeder Kleinigkeit, die einen daran hindert zu arbeiten, zum Arzt muss).
Wenn alles gut geht, dann werden wir im Januar die ersten Fenster in unserem Wohnzimmer austauschen lassen. Das wird zwar das Erscheinungsbild des Hauses etwas nachteilig verändern, aber wir denken, dass die neuen Fenster deutlich dichter und energieeffizienter sind als die originalen von 1878. Wie viele Fenster wir wechseln können hängt allerdings von der Höhe des Lottogewinns ab, den wir so rund um Weihnachten geplant haben.
Drückt uns also bitte die Daumen, wobei wir 1000 mal lieber positive Nachrichten von Annas Ärzten hätten, als einen Lottogewinn.
Wir melden uns, sobald wir die Untersuchungsergebnisse bekommen haben.
Tim & Anna
Ihr Lieben, was für unglaublich schöne Bilder, herrlich. Ich drücke alles was ich drücken kann, dass euch endlich positive Nachrichten überbracht werden. Das mit dem Lottogewinn bekommt ihr dann auch noch hin.
Alles Liebe von Kreta, wo es dann endlich seit 2 Stunden regnet.
Filakia
Liebe Anna, lieber Tim,
auch ich wünsche euch von Herzen wunderbare Nachrichten Annas Gesundheit betreffend!!! Die Bilder sind unbeschreiblich schön! Auch wir haben dieses Jahr hier durch die vielen trockenen und sonnigen Herbsttage in Schleswig Holstein bei denSonnenauf- und untergängen unfassbar schöne Farbspiele erleben können, was ich so intensiv vorher noch nicht wahrgenommen habe.
Ich wünsche euch weiterhin viele sonnige Stunden, wenn die Sonne dann endlich aufgeht bei euch und viel, viel heilende Energie und Kraft!!
Alles Liebe und herzliche Grüße Namira
Natur, Natur und dazu noch jede Menge netter Menschen, die euch besuchen! Nun hoffen wir alle, ganz Marburg!, dass es Anna immer besser und besser geht und die Untersuchungsergebnisse positiv sind. Das scheint ja eine ganz besonders Arbeitnehmer freundliche Waldorfschule zu sein und Unterrichtsbeginn um 8.30 ist auch angenehm.
Liebste Grüße und zart-feste Umarmungen!!
Beate
Alle, alle guten Wünsche für euch! Genießt diese wunderbare Natur und lasst euch von ihr viel Kraft und Zuversicht schenken! Das du dich, lieber Tim, an den norwegischen Tagesrhythmus schnell gewöhnt hast, kann ich gut verstehen. Wir wünschen uns auch manchmal morgens eine halbe Stunde mehr.
Alles Liebe, Saskia
P.S. Es ist schön, dass du/ihr so regelmäßig schreibt, da können wir euch aus der Ferne in Gedanken begleiten.
Ich wünsche Euch beiden weiterhin viel Kraft,und dass Ihr diese Krankheit in den Griff bekommt.Oder besser gesagt endlich hinter Euch lasst und ihr enspannter in die Zukunft blicken könnt.Es sind im übrigen immer wieder schöne Bilder die mich hier im entfernten Ostholstein aus Norwegen erreichen.Ich wünsche euch erst einmal einen hoffentlich noch schönen Herbst,und freue mich wenn ich wieder von Euch lesen kann.
Liebe Grüße Marc