Oktober 15, 2016


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Mutprobe

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Es wird nass

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Brennendes Springseil

Herbst

Nachdem nun die Herbstferien bereits eine Woche lang der Vergangenheit angehören, wird es Zeit wieder etwas zu schreiben.
Am letzten Schultag vor den Ferien hat die Schule das Michaelsfest gefeiert. Mit allem Drum und Dran. Ich habe der versammelten Schulgemeinschaft eine Geschichte erzählt und alle haben brav zugehört. Da ich die Geschichte auf Deutsch erzählt habe, habe ich mich darüber sehr gefreut... Anschließend sind alle zum Meer gegangen und haben sich dort verschiedenen Mutproben gestellt. Michaelisch eben. Die Schüler konnten an einem Seil über das Wasser klettern und keiner hat sich beschwert, wenn er reingefallen und nass geworden ist. Es wurde geschmiedet, über brennende Springseile gesprungen und gegen einen Drachen gekämpft. Das alles bei strahlendem Sonnenschein und einer wunderbaren Kürbiscremsuppe, die Anna direkt ans Wasser geliefert hat. Ein wirklich toller Tag.
Dann waren eine Woche Ferien. Wir hatten Besuch von Freunden und meiner Mutter und haben die freie Zeit und die Gesellschaft sehr genossen. Es tat gut, sich nach der zwar kurzen aber anstrengenden Zeit bei traumhaftem Wetter etwas ausruhen zu können.
Passend zum Schulanfang hat dann der Herbst Einzug gehalten und am Straßenrand wurden die Markierungsstangen gesetzt, damit man bei Schnee noch weiß, wo die Straße aufhört. Das dass so zeitig gemacht wird, hat mir schon einen Schrecken eingejagt.... Es ist windig und die Temperaturen steigen kaum über 7 Grad. Der Wind bläst das Laub von den Bäumen und so waren wir froh und dankbar, dass sich Friedrich, der ganz kurzfristig für 4 Tage zu Besuch kam, dem Laub in der Einfahrt angenommen hat. Nun muss ich mich wohl selber den Laubmassen stellen, aber solange der Wind so kräftig bläst, wie im Moment, lasse ich das lieber sein. Im Haus haben wir die Öfen angefeuert und genießen die Wärme, wenn wir von unserem Spaziergang mit Muffin zurückkommen.
Außerdem sind wir bereits auf der Suche nach einem Haus und haben inzwischen zwei Häuser besichtigt. Eines liegt direkt am Meer, mit eigenem Steg und großem Garten. Es wäre wohl fantastisch dort zu wohnen, aber wenn man sich in Norwegen für ein Haus interessiert, dann muss man den offiziellen Besichtigungstermin abwarten und dann bieten. Es ist ein Bisschen so wie in einem Auktionshaus. Wenn man mitbieten möchte, dann bekommt man Bescheid, wenn das erste Gebot abgegeben ist und kann dann seinerseits ein Gebot abgeben. Das wird wiederum an alle Interessenten weitergeleitet, so dass jeder wieder die Chance hat ein höheres Gebot abzugeben. Bei vielen Interessenten wird so der Preis für das Haus immer weiter in die Höhe getrieben. Man bracht allerdings von der Bank beglaubigte Papiere, dass man das Geld für das jeweilige Gebot auch aufbringen kann. Leider interessieren sich für unser „Traumhaus“ sehr viele Leute. Wir müssen nun mit den Banken sprechen und wissen in den nächsten 2 Wochen hoffentlich, ob uns das Glück hold war.
Am Montag beginnt nun meine erste Epoche in der Schule und ich kann den Tag nicht mehr so gemütlich angehen lassen wie bisher. Ich freue mich aber, denn in einer Hauptunterrichtsepoche hat man eben doch die Möglichkeit, die Schüler viel besser kennenzulernen. Ich werde berichten, wie es mir damit ergeht.
Wir senden Euch herzliche Grüße und genießt die Herbstferien, die ja nun auch in Hessen begonnen haben!

Tim & Anna

1 Comment on “

  1. Die Kraniche auf Eurem Foto sind inzwischen auch schon über Cappel hinweggezogen – der Herbst ist da, der Winter kommt. Wir wünschen Euch eine schöne Zeit!

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